Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Botulinum- und Filler­therapie e. V. (DGBT) beauftragte kürzlich eine Umfrage zum Thema „Schönheit im Alter“. Erstaunlich: Die meisten ­Frauen wünschten sich zwar eine straffe und ­faltenfreie Haut, hatten aber aufgrund falscher oder fehlender Informationen Bedenken bei ­Behandlungen mit Botulinum oder Fillern. Zeit zur Aufklärung!

Schluss mit Kopfkino und Fake-­News. Bei Botulinum denken viele sofort an maskenhafte Promi-Gesichter und Horrorszenarien aus der Klatschpresse. Laut GfK-Umfrage ein wesentlicher Grund, warum mehr als die Hälfte der interviewten Frauen einer ästhetischen Behandlung mit Botulinum oder Fillern kritisch gegenübersteht. Obwohl sie sich im Alter attraktiv fühlen möchten, ist die Angst vor Risiken und Nebenwirkungen sowie starren, unnatürlich wirkenden Gesichtszügen bisher größer. „Doch gerade bei Botulinum sind diese Vorbehalte nahezu unbegründet“, gibt der erste Vorsitzende der DGBT, Dr. Boris Sommer, Entwarnung. „Der Wirkstoff in qualitativ hochwertigen Produkten ist sehr sicher, wenn er von ­einem­ erfahrenen und gut ausgebildeten Arzt angewendet wird“, ergänzt DGBT-Vorstandsmitglied Dr. Dorothee Bergfeld. Fakt ist, dass die meisten Probleme und Nebenwirkungen aufgrund einer falschen Injektionstechnik, Dosierung oder Volumens auftreten. Orientierung bei der Suche nach einem geschulten Behandler gibt ab sofort das DGBT-Gütesiegel!

Dr. Dorothee Bergfeld (Frankfurt),
Vorstandsmitglied der DGBT

Qualitätsmerkmal Natürlichkeit und Individualität
Auch gut zu wissen, dass beim Spezialisten der Erhalt der individuellen Persönlichkeit und Mimik als Behandlungsziel eine genauso große Rolle spielt wie ein effektives und sicheres Ergebnis. „Um den natürlichen Gesichtsausdruck zu bewahren, werden im Vorfeld der Behandlung verschiedene Faktoren analysiert. Wie agieren beispiels­weise die unterschiedlichen Gesichtspartien miteinander? Wie ist der Gesichtsausdruck in Ruhe und Bewegung? Diese und weite­re Aspekte fließen in die individuelle ­Therapie ein und sollen sicherstellen, dass das Ergebnis zwar frisch, aber dennoch so natürlich wie möglich ausfällt“, erklärt Dr. Sommer.

Dr. Boris Sommer (Frankfurt),
1. Vorsitzender der DGBT

Komplikationen vorbeugen
Die Angst vor Risiken und Nebenwirkungen ist ein weiterer Grund zur Skepsis. „In der Hand eines erfahrenen Therapeuten“, so Dr. Bergfeld, „sind Botulinum-Injektionen grundsätzlich sicher.“ Bei Fillern sind die häufigsten Nebenwirkungen lokale Hautreak­ti­onen wie meist harmlose, vorübergehende Rötungen. „Trotzdem ist es als Behandler wichtig, auch die selteneren, aber potenziell gefährlichen Komplikationen wie akute Gefäßverschlüsse rechtzeitig erkennen und therapieren zu können“, warnt Dr. Bergfeld. Aus diesem Grund hat die DGBT ein Konsensus­papier entwickelt, das Behandlern mehr Therapiesicherheit geben soll. Diese Empfehlungen fließen zudem in das aktuelle Ausbildungskompendium der Fachgesellschaft ein. Ziel ist es, durch eine profunde Schulung Komplikationen erst gar nicht entstehen zu lassen. Auch im Umgang mit Botulinum setzt sich die DGBT massiv dafür ein, dass Ärzte auf Basis einer wissenschaftlich-theoretischen sowie praktischen Aus- und Weiterbildung die ästhetische Therapie sicher handhaben. Dafür bietet sie standardisierte, von den Ärztekammern zertifizierte Schulungen an, die durch regelmäßige Update-Kurse mit Re-­Zertifizierung ergänzt werden, und es wurden einheit­liche Qualitätsstandards und Leitlinien für die Falten­behandlung mit Botulinum ent­wickelt.

NEUES DGBT-GÜTESIEGEL SCHAFFT TRANSPARENZ
Das Zertifikat wird im Laufe des Jahres flächendeckend vergeben, soll den Ausbildungsgrad von Ärzten transparent machen und so möglichst vor Behandlungsfehlern schützen. Dr. Sommer erklärt die Motivation hinter der neuen Qualitätsoffensive: „Insbesondere Botulinum ist seit über 40 Jahren in der medizinischen Anwendung etabliert, sehr sicher und gut verträglich. Unerwünschte Nebenwirkungen wie Asymmetrien entstehen in der Regel durch Behandlungsfehler. Trotzdem gibt es immer noch unbegründete Vorbehalte gegen Botulinum statt Skepsis bei ungeübten Anwendern. Das wollen wir mit dem neuen Gütesiegel endlich ändern. Gut ausgebildete DGBT-Ärzte können Patienten damit ihre Fähigkeiten schwarz auf weiß nachweisen.“ Drum prüfe …
WEITERE INFOS ZU THERAPIEN, GÜTESIEGEL UND SPEZIALISIERTEN ÄRZTEN:  www.dgbt.de